Drei-Länder-Graveltour - Tag 6 - Durch Luxemburg ins Muellerthal
Morgens nach dem Aufstehen mussten wir zuallererst eine unserer Satteltaschen flicken, die sich durch die Strapazen der letzten Tage an der Naht auflöste. Zum Glück ließ sich das mit Nadel und Zahnseide einfach lösen. Danach gönnten wir uns ein kurzes Frühstück und fuhren dann nach Arlon, um uns im Supermarkt für die nächsten Tage zu versorgen. Arlon war wesentlich hügeliger als gedacht, und im dichten Verkehr war der kurze Abstecher in die Stadt ziemlich anstrengend. Daher waren wir froh, als wir nach unserem Einkauf die Stadt verließen und uns auf holprigen Wiesenwegen und Nebenstraßen auf den Weg in Richtung Clairfontaine machen konnten. Am dortigen Kloster machten wir einen kurzen Zwischenstop, entschieden uns dann aber doch für die Weiterfahrt, da wir noch einiges an Strecke für den Tag geplant hatten.
Von dort folgten wir zuerst einer Nebenstraße bei Eichach, dann einem Waldweg, und bevor wir uns versahen waren wir auch schon in Luxemburg (was wir aber erst später bemerkten). Hier fuhren wir entlang eines Fitness-Pfads mit Workout-Stationen und wechselten dann auf einen Single Trail. So ähnlich ging es noch eine Weile weiter, abwechselnd Waldwege, Seitenstraßen und Trails, bis wir den ersten Ort erreichten. Danach führte unsere Route erstmal über Landstraßen. Einge davon waren Alleen, die mit wunderschönen alten Bäumen gesäumt waren.
Als wir am Grande Chateau d'Ansembourg vorbeifuhren, entschieden wir uns für einen Zwischenstopp. Das Schloss hat eine wunderschöne Gartenanlage, der zum Spaziergang einlädt.
Unser nächster Zwischenstopp war die Kleinstadt Mersch. Die Route, die wir eigentlich durch die Stadt durch einen großen Park nehmen wollten, war leider wegen Baumfällarbeiten gesperrt. Also fuhren wir durch die Innenstadt und nutzen die Gelegenheit, kurze Zwischenstopps für Bilder einzulegen und ein paar Baumkletterer bei der Baumpflege zu beobachten. Danach fuhren wir weiter, über eine große rote Brücke über die Alzette, und dann ging es wieder aus der Stadt heraus. Die Straße aus dem Ort, in den Wald war gleichzeitig auch der steilste Anstieg des Tages. Und der heißeste vermutlich auch. Umso glücklicher waren wir, als wir endlich wieder im Schatten der Bäume waren.
Weiter gings über Straßen und Waldwege, zuerst in Richtung Heffingen, dann runter ins Muellerthal. Dort kamen wir am Parkplatz zum Wanderweg "Kalktuffquelle" vorbei. Weil das sozusagen direkt auf unserer Route lag, entschieden wir uns dem Wanderweg zu folgen. Fahrradfahren war dort allerdings nicht erlaubt, also schoben wir die Räder.
Der Wanderweg zur Kalktuffquelle besteht hauptsächlich aus Bohlenwegen zwischen den Felsen. Die Quelle selbst ist ein breiter, tröpfelnder Wasserfall über eine Felswand, der in ein Becken fällt. Unsere Route ging oberhalb weiter, wo sich auch ein zweites Becken befindet. Wir schoben die Räder also nach oben und gönnten uns dann eine Pause am Wasser, bevor wir uns auf die Weiterfahrt machten.
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