Coromandel - Pinnacles Walk

Der Trail beginnt am Ender der Kauaeranga Road und folgt einem historische Packpferde-Pfad, der während der großflächigen Abholzung der Kauri-Wälder in den 1920ern gebaut und genutzt wurde. Unterwegs finden sich unter anderem auch viele Infotafeln mit geschichtlichen Hinweisen zu der Forstwirschaft in der Region - wie die Kauris gefällt wurden und wie man die Baumriesen überhaupt aus dem dichten Wald herausbekam.

Es gibt zwei Wege hinauf richtung Pinnacles, wir folgen de Webb Creek Track nach oben und hatten geplant, über den Billygoat Track abzusteigen.

Direkt am Beginn des Trails trafen wir auf unsere erste Kauri-Dieback-Säuberungsstation. Wir nahmen uns viel Zeit und reinigten unsere Schuhe sehr gründlich, bevor wir uns auf den Weg entlang des Trails machten.

Kauri Dieback Disease

Neuseeland kämpft gerade gegen eine Krankheit, die die wenigen verbliebenen Kauri-Bäume der Nordinsel zu zerstören droht. Kauri Dieback wird hauptsächlich durch Erdkrümel übertragen, die beim Wandern an Schuhen und anderer Ausrüstung kleben bleiben. Deshalb ist es sehr wichtig, Schuhe, Wanderstöcke und soweiter sehr sorgfältig zu säubern, wenn man sich von einem Kauri-Gebiet in ein anderes bewegt. Außerdem sollte man sich von den Bäumen und insbesonderen ihren Wurzeln fernhalten. Weitere Tipps zum korrekten Verhalte rund um die Kauri Bäume, und was man sonst noch gegen die Krankheit unternehmen kann, gibt es unter https://www.kauridieback.co.nz/ nachzulesen.

Eine der bekanntesten Wanderungen der Coromandel Halbinsel und generell in Neuseeland ist der Pinnacles Walk - der eigentlich "Kauaeranga Kauri Trail" heißt - im Kauaeranga Valley.

Man kann den Trip als Zweitageswanderung angehen und auf der Pinnacles Hut übernachten, allerdings ist der Trail nicht wirklich lang und kann genauso gut auch an einem Tag erwandert werden. Die Übernachtung hat jedoch den Vorteil, dass man die grandiose Aussicht von den Pinnacles am frühen Morgen oder späten Abend genießen kann, was sich wahrscheinlich wirklich lohnt.

Uns fehlte dafür aber die Zeit, beziehungsweise hatten wir noch viel anderes vor, deshalb machten wir den Trail als Tagestrip.

 

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Nach wenigen Metern trafen wir auf eine Hängebrücke über den Kauaearange River, und begannen danach den Aufstieg Richtung pinnacles. An vielen Stellen offenbarte sich die frühere Nutzung des Trails als Packpferde-Pfad: Überall waren in den Fels gehauene Stufen und teilweise mit großen Steinquadern gepflasterte Wegabschnitte zu finden.

Nach fast der Hälfte des Weges erreichten wir eine Wegscheide namens "Hydro Camp", an der sich der Pfad zu den Pinnacles in den Webb Creek Track und Billygoat Track teilte. Hier waren weitere Überbleibsel der Holzwirtschaft zu sehen, z.B. Reste einer sogenannten "Skidded Road". Das war eine Art "Rutsche" aus Holzplanken, auf denen die Baumstämme entlanggeschleift wurden.

Unser Trail führte von dort weiter aufwärts, dann einmal um die Flanke des Berges. Kurz darauf kamen wir auf einen recht weites Plateau mit einem tollen Blick auf die Pinnacles-Gipfelkette. Von dort aus waren es nur wenige Minuter zu Laufen bis zur Pinnacles Hut. Dort hielten wir an um unser Mittagessen zu verschlingen.

An der Hütte überlegten wir kurz, ob wir den Aufstieg um eigentlichen Gipfel der Pinnacles überhaupt machen sollten. Der Blick war schon von hier aus wirklich schön, und wir merkten so langsam, dass doch auch wir ein wenig wandermüde wurden. Wir hatten mittlerweile schon so viele schöne Aussichten gesehen, dass wir unsicher waren ob es sich wirklich lohnen würde dort hinaufzukraxeln.

Während wir noch aßen, kam ein älteres Ehepaar auf der Hütte an, die uns kurz ansprachen und uns dann im Endeffekt überredeten, unbedingt zum Gipfel hoch zu klettern.

Also machten wir uns wieder auf den Weg, und es wäre auch wirklich ärgerlich gewesen Das zu verpassen. Schon alleine der Weg zum Gifpel hinauf war es wert. Zuerst führte es Steil und über Stufen näher an den Berg, und dann kamen wir schließlich an metallene Leitern und versicherte Tritte - das hatten wir noch nirgends in Neuseeland gesehen. Wir kletterten also freudig immer weiter hinauf und hatten dabei wirklich einigen Spaß.

Von oben war die Aussicht dann auch wirklich wunderbar. Wir konnten über die ganze Coromandel-Halbinsel schauen und jetzt auch definitv verstehen, warum so viele Leute auf der Hütte übernachten um sich das ganze bei Sonnenauf- oder -untergang anzuschauen. Es ist mit Sicherheit spektakulär.

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