Winterwunderland am Feldberg

Als wir am überlegen waren, was es dieses Wochenende so für uns zu tun gibt, schauten wir zuerst einmal in den Wetterbericht. Der sagte uns, dass es wahrscheinlich nocheinmal schneien würde. Weil dieser Winter bisher eher schnee-arm und nicht besonders kalt gewesen war, freuten wir uns dann schon richtig darauf. Und entschieden, das auszunutzen und zum Feldberg zu fahren - weil die Wahrscheinlichkeit, dass von der weißen Pracht auch etwas liegen bleibt dort deutlich höher ist als in unserem Heimatstädtchen.

Der Hohe Feldberg im Taunus liegt nur etwas mehr als eine halbe Stunde entfernt, also fuhren wir einfach mal hin, um nachzusehen. Während es bei uns mehr regnete als schneite, wurde es immer kälter je näher wir an den Feldberg herankamen. Auch der Wetterbericht hatte ordentlich Schnee für die Region vorhergesagt.

Als wir dort angekamen und aus dem Auto stiegen, waren wir fast ein bisschen überrascht, wie kalt es tatsächlich war. Und der Schnee lag schon mehrere Zentimeter dick auf dem Boden. Da hatten wir also die Richtige Entscheidung getroffen.

Wir begannen den Aufstieg zum Feldberg-Gipfel. Während wir am Anfang recht wenigen Leute begegneten, wurden es immer mehr je weiter hoch wir kamen. Viele Familien hatten Schlitten mitgebracht uns sausten den Berg runter, auf dem Pfad, auf dem wir wanderten. Der Schnee war etwas mehr als knöcheltief an den meisten Stellen und der Weg zum Teil glatt und vereist. Außerdem zog das Wetter immer mehr zu, und bis wir den Feldberg-Gipfel erreichten, konnten wir kaum mehr 20 Meter weit sehen, so nebelig war es inzwischen geworden. 

Außerdem wurde uns zunehmen kalt. Insbesondere unsere Hände waren fast erforeren, da wir ja nebenher versuchen wollten, die fast schon unnatürliche Atmosphäre mit der Kamera einzufangen. Unsere dünnen Handschuhe waren allerdings keine Hilfe gegen den eisigen Wind, also packten wir die Kamera bald zurück in die Tasche und zogen die Finger in den Jackenärmel ein.

Auf dem Rückweg hielten wir uns an schmalere, nicht so viel begangene Pfade, um den schlittenfahrenden Familien nicht wieder in die Quere zu kommen. Und zum Glück wurde es sehr bald wieder weniger kalt und windig, nachdem wir den Gipfel hinter uns gelassen hatten - so konnten wir endlich gebührend die Schönheit der verschneiten Landschaft genießen. Winter ist wirklich eine wunderschöne Jahreszeit, wenn man sich mal die Mühe macht sich nach draußen zu quälen.

Großer Feldberg

Der "Große Feldberg" mit seinen knapp 880m ist die höchste Erhebung im Taunus. Bei gutem Wetter ist der Trip auf den Feldberg alleine wegen der weiten Sicht den Aufwand wert. Es gibt aber auch noch einen Aussichtsturm zu entdecken, auf dem die Sicht natürlich noch besser sein soll. Außerdem gibt es oben auf dem Berg ein Restaurant - für den Fall dass man sich nicht ein eigenes Vesperpaket geschnürt hat, und eine Vogelaufzuchtstation für Greifvögel, die im Sommer für ein paar Euros besichtigt werden kann.

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