Muklukland
Unser zweiter Tag in Tok begann langsam und gemütlich. Nach dem aufstehen machten wir uns dann zuerst einmal daran, all die Heidelbeeren, die wir am Vortag gepflückt hatten, von Stielen zu befreien. Schließlich sollten sie heute Mittag im Kuchen verarbeitet werden, und da kommt man um die Arbeit eben nicht herum.
Danach fuhren wir ein paar Runden mit dem GoKart ums Haus – etwas, was so in Deutschland einfach nicht so einfach möglich ist. Hier gibt es auf dem großen Grundstück aber einen mittlerweile richtig ausgefahrenen GoKart-Track, und neben dem GoKart noch andere Gefährte, die bei Bedarf genutzt werden können.
Mukluk Land
Den Nachmittag verbrachten wir dann im Muklukland, der kuriosesten – und wenn wir mal ehrlich sein wollen, auch einzigen – Sehenswürdigkeit in Tok. Was genau es ist, ist schwer zu beschreiben. Wir trafen dort auf einen anderen Deutschen der es so formulierte:
"Das ist so ein Mist hier, da muss man einfach jedesmal wiederkommen!"
Scheinbar geht das Konzept auch genau so auf. Der Park existiert nämlich seit mittlerweile 30 Jahren!
Das Muklukland besteht hauptsächlich aus verschiedenen Bereichen, in denen alte Geräte und Maschinen ausgestellt werden. Freiluft und verrostet, versteht sich. Da gibt es die Schneemaschinen-Reihe und die Motoren-Allee, außerdem das riesige rote "Santa's Rocketship". Aber nicht nur Technik, sondern auch allerlei Kuriositäten, wie z.B. eine Sammlung von (Plumps-)Klohäuschen und zwei Hütten voller Puppen. (Sowas finden wir gruselig!). In einer Hütte kann man außerdem auf einem winzigen, uralten Fernseher kurze Filme auf VHS anschauen, die z.B. die Nordlichter zeigen und erklären. Der nette ältere Herr vor Ort erzählt dann bei Bedarf auch gerne noch eigene Anekdoten.
Ansonsten gibt es noch eine Skeeball-Station, bei der man mit etwas Glück Gewinntickets erhält, die man gegen Süßigkeiten eintauschen kann, und einen Minigolf-Park. Unser Hightlight aber ist die große Hüpfburg, wir waren ja schließlich mit Kindern da. Bei meinem letzen Besuch war die Hüpfburg noch in Iglu-Form, leider war damals schon absehbar, dass diese nicht mehr so lange hält und mittlerweile wurde sie auch entsprechen ersetzt. Wir hatten jedenfalls irre viel Spaß, mit den Kids auf der Hüpfburg fangen zu spielen – das ist auch mit 25 noch toll.
Wenn man dann völlig erschöpft aus der Hüpfburg klettert, bietet es sich an am Kiosk ein gekühltes Getränk und Zuckerwatte oder Popcorn zu holen, und dann hat man das Muklukland auch eigentlich schon erlebt, wie es sich gehört.
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