Hobbiton
Das ehemalige Set von "Hobbingen", das Zuhause von Bilbo Beutlin und Frodo aus dem Herrn der Ringe, ist eine der absoluten "Must See" Sehenwürdigkeiten in Neuseland. Scheinbar sogar für Leute, die weder Buch noch Film zum Herrn der Ringe oder dem Hobbit kennen. Für uns war ein Besuch jedenfalls Pflicht, schließlich bin war ich schon immer ein großer Fan der Bücher von J.R.R. Tolkin. Das war auch einer der großen Gründe für die Faszination Neuseeland.
Also machten wir einen kleinen Abstecher nach Matamata, als wir von Rotorua in Richtung der Coromandel Peninsula losfuhren.
Die Eintrittsgebühren sind ziemlich saftig, aber das war es uns wert. Und tatsächlich: Hobbingen sah genau so aus, wie in den Filmen. Die liebevollen Details vor den Hobbithöhlen, in den Gärten und den öffentlichen Flächen waren einfach unglaublich. Jedes Haus hat dabei seine eigenen kleine kleine Geschichte - manche Hobbits sind Schreiner, andere Maler, manche Bienenzüchter oder anderes. Die zugehörigen Werkzeuge, Erzeugnisse und andere Requisiten schmückten dann jeweils den Vorgarten und Eingangsbereich der Hobbithöhle. An manchen der Hobbithöhlen qualmt sogar der Schornstein.
Die Hobbithöhlen selbst, sind in verschiedenen Größen gehalten. Man erklärte uns, dass so nachher im Film dann die Hobbits statt der Höhlen unterschiedlich groß wirken, auch wenn die Schauspieler in Wirklichkeit alle annähernd gleich groß sind.
Am Ende der Tour liegt der Grüne Drache, der Pub in Hobbingen. Hier hat man die Möglichkeit, sich ein Bier, Cider oder eine Limonade zu gönnen - ein Becher ist auch im Eintrittspreis der Tour inbegriffen. Leider ging die Tour dann auch doch sehr schnell zu Ende und wir mussten uns wieder aus der Fantasiewelt verabschieden.
Was war nicht so toll?
Was uns nicht so gut gefiel, war die sehr begrenzte Zeit, die man hat um tatsächlich die Eindrücke zu genießen. Man konnte das Set nicht alleine erkunden, sondern nur im Rahmen der Tour mit dem jeweiligen Tourguide. So hat man leider auch nur wenig Zeit, die vielen kleinen Details zu entdecken und betrachten. Wir hätten es sehr genossen selbst in Ruhe nochmal an den Höhlen vorbeilaufen zu können, aber das war natürlich nicht möglich. Es ist zwar verständlich, dass alles so geregelt ist, aber dennoch fanden wir die Aufenthaltszeit für den Preis der Tour dann doch zu kurz.
Auch der zweite große Negativpunkt hat mit den Zeitspanne zu tun. Wir waren in der zweiten Tour des Tages, und hatten so noch die Möglichkeit, Hobbingen einigermaßen touristenfrei zu sehen. Die späteren Tourstarts dagegen, sehen vor jedem Haus immer die anderen Tourgruppen vor den Hobbithöhlen stehen, und können so nie wirklich das Gesamtbild sehen. Da geht die Magie von Mittelerde dann doch ein bisschen verloren.
Die Touristenhorden und die knappe Tour waren uns im vorhinein bewusst gewesen, deshalb haben wir unseren Ausflug nach Hobbingen trotzdem insgesamt sehr genossen.
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