Denali National Park und der grüne Shuttlebus
Unser zweiter Roadtrip-Tag startete früh, denn wir hatten um 11.30 Uhr eine Bustour im Denali National Park gebucht, und mussten noch einige Kilometer fahren bis wir überhaupt am Park waren.
Während wir am Vortag noch eifrig nach Tieren ausschau gehalten hatten, war hatten wir heute ein klareres Ziel vor Augen und planten weniger Stops ein. Und siehe da, kaum waren wir nicht mehr so sehr fokussiert auf Tiersichtungen, standen fünf Minuten nach Beginn unserer Fahrt zwei Caribou vor uns auf der Straße. Wir hielten also an und warteten, was die Tiere vorhatten. Sie schauten interessiert und bewegten sich langsam zuerst auf uns zu, und huschten dann seitlich der Straße ins Unterholz. Angst schienen sie allerdings gar nicht zu haben, denn sie beobachtet uns auch weiterhin neugierig und ließen sich von uns fotografieren.
Erst als uns ein anderes Auto mit höherer Geschwindigkeit entgegenkam, suchten sie dann doch das Weite.
Kurz nach unserer Begegnung mit den Caribou erreichten wir dann auch schon den "Pavement Break", und hatten auf einmal wieder Asphalt unter den Rädern. Von hier aus war es dann auch wieder einfacher und vorallem schneller zu fahren und wir erreichten bald schon Cantwell. Dort bogen wir auf den Parks Highway ab und fuhren zum Eingang des Denali National Park. Da wir gut in der Zeit lagen gönnten wir uns unterwegs noch ein paar Fotostops.
Vor Ort reservierten wir uns für die Nacht einen Platz auf dem Campground, tankten noch das Auto auf, und besorgten uns die bereits reservierten Tickets für den Shuttlebus.
Der grüne Bus fuhr uns in den Park, und wir hatten ausreichend Zeit, nach Tieren ausschau zu halten und die Landschaft zu genießen. Auf dem Weg nach "Toklat", der letzten Station auf der kurzen Shuttlebus-Route, sahen wir dann auch tatsächlich noch eine ganze Reihe von Caribou und in den Felsen am Straßenrand auch einige Dall Sheep. Leider aber keinen Bären, den Tim so gerne gesehen hätte.
Auf dem Rückweg nutzen wir auch das Hop-On-Hop-Off Angebot der Shuttles und stiegen unterwegs aus, um eine Runde zu Fuß zu gehen. Wir wanderten entlang der Straße und machten viee, viele Bilder. Als dann aber der nächste Bus in unserer Richtung fuhr, stiegen wir wieder ein, weil wir doch nicht ganz sicher waren, wie viele überhaupt noch zurück zum Eingang fuhren. Die anderen Fahrgäste erzählten unterwegs, dass sie auf der langen Tour nicht nur Elche, Caribou und Dall Sheep gesehen hatten, sondern auch Bären und vorallem ein Wolfsrudel, dass gerade ein Caribou gerissen hatte. Das ist tatsächlich eine Seltenheit und wir waren ein klein wenig eifersüchtig, dass wir sowas nicht erlebt hatten.
Grundsätzlich stellten wir fest, dass wir beim nächsten Besuch im Park auf jeden Fall die lange Tour buchen würde, oder wenn möglich sogar innerhalb des Parks übernachten wollten. Die Landschaft ist wirklich atemberaubend und wir wären gerne noch mehr und weiter gewandert, als wir so die Möglichkeit hatten.
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