Kloster-Felsenweg - Fürstlicher Park Inzigkofen

Ursprünglich von der Kurfürstin Amalie Zephyrin als Gartenlandschaft angelegt, ist der Fürstliche Park Inzigkofen heute etwas wilder, naturnaher und immernoch sehr beeindruckend.

Bei unserem Ausflug zum Amalien-Park folgten wir größtenteils der Route des Kloster-Felsenwegs, einer der DonauFelsenLäufe.

Wir starten in Laiz und wanderten zuerst zum Ufer der Donau. Von dort folgten wir dem Daichwall entlang der Donau in Richtung Inzigkofen, bis ein Schild den Amalien-Felsen ankündigte. Vom Ufer der Donau hat man einen tollen Blick auf den Amalienfelsen – an der fast 30 Meter hohen Felswand prangt in großen Eisenbuchstaben der Schriftzug “Andenken an Amalie Zephyrine 1841”, eine Erinnerung an die Initiatorin des Landschaftsparks. Der Felsen kann über einen kleinen Pfad auch recht einfach bestiegen werden.

Großer Fels mit Inschrift am Donauufer
Blick auf de Donau und den Amalienfelsen

Wenige Schritte weiter am Weg entlang führt eine Hängebrücke aus Drahtseilen über die Donau ans andere Ufer. Dort kann man in einer kleinen Runde die Eremitage mit der Meinradskapelle erkunden. Da die meisten Besucher des Parks nur kurz die Hängebrücke hin- und her überqueren und dann die anderen Sehenswürdigkeiten des Parks besichtigen, war es hier erstaunlich ruhig. Außer Vogelgezwitscher und dem rascheln der (vielen!) Mäuse im Laub am Boden war kaum etwas zu hören. Oben an der Kapell gönnten wir uns eine kurze Pause mit Vogelbeobachtung und hatten ein nettes kleines Intermezzo mit einem neugierigen Rotkehlchen.

Rotkehlchen von vorne
Rotkehlchen von der Seite
Rotkehlchen auf Holzgeländer

Danach ging’s zurück über die Hängebrücke und weiter auf einem Holzsteg, immer entlang einer Felswand, bis wir die “Teufelsbrücke” erreichten. Die Betonbrücke überspannt eine kleine, zur Donau abfallende Schlucht, die früher auch durch eine Treppe begehbar war. Heute führt der Weg nur noch über die Brücke, anschließend durch einen etwa vier Meter langen Felsentunnel und weiter entlang der Felswand auf hölzernen Stegen und Treppenkonstruktionen.

Steinerne 'Teufelsbrücke' überspannt eine kleine Schlucht
Steiler, felsiger Wanderweg

Nachdem der Weg sich von der Felswand trennt, führt er hinauf zum “Känzele”, mit schönem Blick auf die direkt darunter liegende Donauschleife. Von dort geht es wieder steil bergab zu den Inzighofer Grotten. Die natürlichen Aushöhlungen und Felsüberhänge sind Teil des Parks und waren zu Zeiten der Fürsten sogar möbliert. Hier befindet sich auch ein großes natürliches Felsentor, eines der Wahrzeichen des Parks.

Hölzerne Treppe führt in Höhleneingang
Wanderer unter überhängendem Felsvorsprung
Hölzerne Treppe an Felswand entlang
Natürliche Aushöhlung/Grotte in Felswand

Von den Grotten aus führte unser Weg zunächst ganz nach unten ins Tal, wo wir am Ufer der Donau entlang bis zur Brücke über den Fluss. Vom ehemaligen Bahnhof Inzigkofen führte der Pfad dann wieder steil hinauf bis zu einem Aussichtspunkt auf die “Gebrochen Gutenstein”, eine Ruine auf einer steilen Felsspitze.

Burgruine 'Gebrochen Gutenstein' auf einer Felsnase
Wanderweg zwischen Felsvorsprung und Bach

Der darauf folgende Abschnitt an der Schmeie entlang war ein eher unerwartetes Kleinod auf der Wanderung - hier war außer uns praktisch niemand unterwegs. Stattdessen viel Ruhe, Vögelgezwitscher und der plätschernde Bach. Wir gönnten uns deshalb sogar nochmal eine kleine Zusatzpause auf einer Bank am Wegesrand um die Atmosphäre zu genießen.

Der Rest der Wanderung war dafür dann relativ ereignislos. Insbesondere das eher kahle Stück bis zum Wegpunkt “Erratischer Block”, war auf recht groben Schotter auch nicht besonders gut zu gehen. Wir waren entsprechend recht glücklich, danach wieder auf einem schmalen Waldpfad das letzte Stück weg zurück zum Ausgangspunkt gehen zu können.

Tourdetails Kloster-Felsenweg

Länge: 13.1km (+ Zusatzkilometer, wenn man den Park weiträumiger entdecken möchte)
Auf-/Abstieg: 555m
Dauer: ca. 4.5h
Parken: Parkplatz Turnhalle Laiz, Parkplatz Kloster Inzigkofen oder Wanderparkplatz Laiz

Weitere Infos gibt's in der Tourenbeschreibung zum Klosterfelsenweg auf der Webseite des Schwäbische Alb Tourismusverbands.

 

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