Wild und wunderschön: Die Wörschachklamm
Die Wanderung durch die Wörschachklamm ist einfach aber gleichzeitig atemberaubend schön. Die tiefe Schlucht, vom Wasser in den Fels gegraben, ist gut erschlossen mit einem Steig aus hölzernen Brücken und Treppen, und eignet sich damit auch als Familienausflug.
Der Eingang zur Klamm ist etwa 10 Minuten vom Parkplatz entfernt und kostet eine Eintrittsgebühr von ein paar Euro, die zur Wartung der Steige und Erhaltung der Klamm verwendet werden. Der eigentliche Klammsteig beginnt direkt hinter dem Eingang. Hier erfolgt erstmal ein Hinweis, dass die Brücken nur mit Abstand zum Vordermann betreten werden sollte, und ein paar Infotafeln zur Historie der Klamm. Sowohl geologisch zur Entstehung der Schlucht, als auch zur historischen Nutzung. Früher führte eine breite Holzbrücke durch die Klamm und wurde sogar von Pferdekutschen genutzt! Das ist fast nicht vorstellbar und war natürlich sehr gefährlich. Deshalb wurde der Weg durch die Klamm auch aufgegeben, sobald man bessere Transportwege aufgebaut hatte. Für einige Jahre lag die Klamm dann still da, bis sie schließlich mit den hölzernen Stegen wieder für Fußgänger begehbar gemacht wurde.
Tatsächlich kann man aber an vielen Stellen in der Klamm noch die Mulden in den Felsen sehen, an den die frühen Tragebalken der Holzbrücke aufgelegen haben. Also immer gut Ausschau halten!
Die Klamm ist an den meisten Stellen extrem schmal und eng. Am Fuß der Felsen schlängelt sich ein rauschender Wildbach durchs Tal. Die Naturgewalt ist wirklich beeindrucken und die Stege ermöglichen tolle Blicke auf diese Szenerie. Die Wanderung durch die Klamm selbst dauert allerding nicht besonder lange, viel schneller als uns recht war, kamen wir am oberen Ende wieder hinaus.
Von hier aus hat man mehrere Optionen für Weiterwanderungen. Entweder geht man zurück durch die Klamm, oder man wählt einen von mehreren Rundwegen, die zurück zum Parkplatz führen. So kann man zum Beispiel an der Burg Wolkenstein vorbeiwandern, oder an einer Eselfarm.
Burg Wolkenstein
Wir haben uns für den Weg vorbei an der Burg Wolkenstein entschieden. Schon bei der Anfahrt hatten wir festgestellt, wie beeindrucken sie oben auf den Felsen über der klamm drapiert ist. Auch dieser Wanderweg war gut zu gehen und schnell waren wir an der Burg angekommen. Diese stellte sich dann als von Innen nicht ganz so spannend heraus, wie wir angenommen hatten, da hauptsächlich die Außenmauer übrig geblieben sind. Dafür kann man von der Burg grandiose Ausblicke ins Ennstal genießen.
Von der Burguine aus erreicht man den Parkplatz in etwa fünfzehn Minuten Fußweg.
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