Der Kochofen

Als Einstiegswanderung machten wir uns auf den Weg zum Kochofen. Der Kochofen hat eine Höhe von 1916m, aber man kann mit dem Auto bis zum Michaelerberghaus fahren, und sich so schon einige Meter des Anstiegs sparen. Von dort aus aus geht es über einen recht steilen Waldpfad aufwärts Richtung Gipfel. Nach einigen hundert Metern teilt sich der Weg in einen rechten und linken Pfad, die beide nur mit Kochofen beschriftet waren - wir entschieden uns für den rechten, steiler anmutenden Weg.

Der Pfad führt Anfangs durch schöne duftende Nadelwälder. Dort begegneten wir weidenden Schafen, die uns direkt um Futter anbettelten.

Kurz darauf kommt man zu einer Anhöhe namens “Loskögerl” auf 1548m und quert dann einen kleinen Sattel ohne Waldbewuchs. Von dort bot sich bei diesem schönen Wetter auf der einen Seite ein toller Blick Richtung Gröbming, auf der anderen Seite hinein ins Sattental. Nach dieser Anhöhe fürt der Pfad in höhere Bereiche, wo der bald der Nadelwald durch Grasmatten und spärlicheren Baumbestand ausgewechselt ist.

Auch weiterhin blieb der Pfad recht steil und steinig und bald lief uns der Schweiß herunter, insbesondere weil wir so an diesem heißen Tag weitgehend der Sonne ausgesetzt waren. Zum Glück war bald schon die Kuppe des Berges ersichtlich und nur wenig später erreichten wir den grasigen Gipfel des Kochofens. Der machte heute seinem Namen alle Ehre und grillte uns in der Mittagssonne ordentlich. Außerdem wurden wir oben von vielen herumschwirrenden Insekten verfolgt. Wir verweilten kurz zum Vespern und machten uns dann auch schon wieder an den Abstieg.

Wer noch weiter wandern möchte kann vom Gipfel des Kochofens in etwa zwei Stunden und nocheinmal 300 Höhenmetern zum Spateck aufsteigen. Für uns aber eine Tour für ein andermal.

Hier oben konnte man sich wieder zwischen den beiden Wegen entscheiden, die schlussendlich beide zurück zum Michaelerberghaus führen. Wir nahmen diesmal den anderen. Der ist insgesamt etwas weniger steil und führt auf der anderen Seite des Bergs entlang. Durch Windwürfe lagen an einigen Stellen Bäume über den Weg, an vielen Stellen waren sie aber auch schon weggeräumt worden. Der Pfad auf dieser Seite führt teilweise kurz Strecken über einen Fahrweg.

Schlussendlich erreichten wir dann wieder das Michaelerberghaus, und kehrten dort auf ein Glas Buttermilch und ein Steirerkas-Brot ein. Sehr zu empfehlen!

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